01. | ![]() | Denmark (281 p.) |
02. | ![]() | Azerbaijan (234 p.) |
03. | ![]() | Ukraine (214 p.) |
04. | ![]() | Norway (191 p.) |
05. | ![]() | Russia (174 p.) |
06. | ![]() | Greece (152 p.) |
07. | ![]() | Italy (126 p.) |
08. | ![]() | Malta (120 p.) |
09. | ![]() | Netherlands (114 p.) |
10. | ![]() | Hungary (84 p.) |
11. | ![]() | Moldova (71 p.) |
12. | ![]() | Belgium (71 p.) |
13. | ![]() | Romania (65 p.) |
14. | ![]() | Sweden (62 p.) |
15. | ![]() | Georgia (50 p.) |
16. | ![]() | Belarus (48 p.) |
17. | ![]() | Iceland (47 p.) |
18. | ![]() | Armenia (41 p.) |
19. | ![]() | United Kingdom (23p.) |
20. | ![]() | Estonia (19. p) |
21. | ![]() | Germany (18 p.) |
22. | ![]() | Lithuania (17 p.) |
23. | ![]() | France (14 p.) |
24. | ![]() | Finland (13 p.) |
25. | ![]() | Spain (8 p.) |
26. | ![]() | Ireland (5 p.) |
11. | ![]() | Serbia (46 p.) |
12. | ![]() | Montenegro (41 p.) |
13. | ![]() | Croatia (38 p.) |
14. | ![]() | Austria (27 p.) |
15. | ![]() | Cyprus (11 p.) |
16. | ![]() | Slovenia (8 p.) |
11. | ![]() | San Marino (47 p.) |
12. | ![]() | Bulgaria (45 p.) |
13. | ![]() | Switzerland (41 p.) |
14. | ![]() | Israel (40 p.) |
15. | ![]() | Albania (31 p.) |
16. | ![]() | FYR Macedonia (28 p.) |
17. | ![]() | Latvia (13 p.) |
Knapp eine Woche ist vergangen und der Eurovision Song Contest 2013 in Malmö ist Geschichte. Einige der Beiträge dieses Jahres werden es in die Charts schaffen, der überwiegende Teil als Teilnehmer in die Geschichte eingehen und im Plattenregal verstauben.
Wie war aber der Contest in Malmö ...
Knapp eine Woche ist vergangen und der Eurovision Song Contest 2013 in Malmö ist Geschichte. Einige der Beiträge dieses Jahres werden es in die Charts schaffen, der überwiegende Teil als Teilnehmer in die Geschichte eingehen und im Plattenregal verstauben.
Wie war aber der Contest in Malmö oder was bleibt davon über? Schweden als eines der ersten Länder, die beim Grand Prix teilnahmen, ist ein gastfreundliches Land, die Menschen dort sind freundlich, hilfsbereit und offen. Das fünfte Mal fand der Contest nach einen Sieg Schwedens dort statt
Nun war also Malmö wieder einmal der Austragungsort. Die Stadt ist zwar die drittgrößte Schwedens, aber von einem hot spot ziemlich weit entfernt. Doch das tat der Stimmung vor Ort keinen Abbruch. Im Gegenteil – hier verlief sich der Eurovision Song Contest nicht wie zum Beispiel in Istanbul, sondern er war stets greifbar.
Vom Veranstalter selbst war ich enttäuscht. Ich hatte mir von den Schweden etwas mehr erwartet. Schliesslich liegt Schweden mit den Einschaltquoten des Melodienfestivals und dem eigentlichen Contest stets über 90%. Aber dieses Mal sollte alles kleiner und billiger werden. Das merkte man dann auch ziemlich schnell an der Umsetzung und an der Produktion.
So gab es statt wie üblich drei Moderatoren nur eine – aber Petra Mede machte ihre Sache gut. Das Pressezentrum wurde für vier Tage eingespart, stattdessen gab es einen Notbehelf im Euroklub – das sogenannte meet & greet. Für Journalisten und ernsthaft arbeitende Fans eine Zumutung. Gearbeitet werden musste an Bistrotischen und wer zu spät kam, erhielt natürlich keinen Arbeitsplatz mehr. Umso glücklicher waren aber die Fans, welche hautnah an ihre Stars heran kamen. Die ersten Proben waren auch nicht für die Presse zugänglich, sondern konnten nur über Leinwand begleitet werden. Videos und Bilder davon gab es nur über die offizielle Webseite der EBU, welche damit natürlich gegenüber anderen Mitwettbewerbern einen Vorteil erhielt. Ein gesunder Wettbewerb sieht anders aus.
Ob sich unter diesen Voraussetzungen eine Berichterstattung über die ersten vier Tage dann noch lohnt, wage ich zu bezweifeln.
Nach vier Tagen konnten wir dann in das richtige Pressezentrum umziehen. Wie immer sollte es das best ever werden, aber auch hier hatten sich die Veranstalter geirrt. Uns empfing eine dunkle Halle im Stil eines IKEA-Hauses ohne Fenster. Tische und Stühle waren teilweise so abgenutzt, dass man sich eigentlich als Veranstalter dafür schämen sollte. Zudem waren die Tische zu schmal um einigermaßen arbeiten zu können, besonders wenn man einem Kollegen gegenüber sass. Das dabei der ein oder andere Kaffee einen anderen Weg nahm, ist nur allzu verständlich.
Auch das diesjährige Motto „We are one“ hielt nicht das, was es versprach. Wohl nie zuvor wurden so viele Veranstaltungen in einem exklusiven Rahmen nur für bestimmte Personen abgehalten. Wir sind eins sieht anders aus! Eine bemerkenswerte Ausnahme bildete die Partie der weissrussischen Delegation! Trotzdem konnte man auch auf den Parties im Euroklub oder im Fancafe viel Spass haben.
Die Veranstalter haben es sicherlich gut gemeint, als sie diese Zustände planten, jedoch bin ich der Meinung, ein Land, welches fünfmal den Contest ausrichtet, sollte schon einiges gelernt haben - zudem wenn man jedes Jahr selbst dabei ist. Jeder macht Fehler, aber jeder kann auch von den Fehlern anderer lernen. Warum man aber immer wieder die gleichen Fehler macht, ist mir unbegreiflich. Das fängt damit an, dass man nur Interviewzeiten von zwei Minuten in einem Fan- und Journalistengewusel vergibt und hört noch lange nicht bei nicht sauberen Toiletten auf.
Warum nutzt man von den sowieso unterdimensionierten zwei Zugangs- und Sicherheitskontrollen im Pressezentrum zu Stoßzeiten nur die Hälfte, während sich draussen die wartende Schlange von Journalisten und Fans beständig verlängert? Warum nutzt man nicht moderne RFID-Chips in den Akreditierungen, welche sich im Funkkontakt schon selbstständig anmelden. Stattdessen muss man mit den Lesegeräten den engen Kontakt suchen und hoffen, dass der Chip dann auch noch funktioniert. Das Sparen von Kosten ist in Ordnung, soweit es nicht auf Kosten im Ablauf geht. Um richtig verstanden zu werden: mir geht es hier nicht darum, ständig und überall kostenloses Buffet zu erhalten, sondern darum, dass man vernünftig arbeiten kann. Schliesslich lebt der Eurovision Song Contest von der Berichterstattung der Journalisten und Fans auf diversen Medien. Ansonsten könnte man eigentlich gleich die eingereichten Videos der Teilnehmer vom Hauptstandort der EBU ausstrahlen und einen Videocontest veranstalten. Dann brauchte auch niemand mehr anzureisen und die Umwelt würde sich freuen.
Der Gewinner Dänemark geht so weit in Ordnung – schliesslich hat hier Europa mehr oder weniger abgestimmt – ob mit oder ohne Manipulationen sei erst einmal ausgeschlossen. Lieber als nach Dänemark wäre ich allerdings wieder nach Baku geflogen, da man sich hier mehr Mühe seitens der Veranstalter und der Präsentation gegeben hat. Gefreut habe ich mich über das Abschneiden Norwegens und Rumäniens – beide Beiträge bewiesen den Mut, jenseits vom Mainstream etwas zu wagen! Über die Platzierung des deutschen Beitrags kann man sich streiten, ich persönlich finde den Platz 21 etwas unterschätzt und hätte Cascada so um den Platz 15 gesehen.
Hoffen wir nur, das Dänemark aus seiner letzten Eurovisionsveranstaltung gelernt hat und auch im Vergleich zu Schweden etwas mehr auf die Beine stellt.